Was Jugendengagement in Sachsen-Anhalt stärkt und fördert

    Rund 100 Teilnehmende haben beim Dialogforum „Jung. Engagiert. In Sachsen-Anhalt. - Wie Jugendengagement gestärkt und gefördert werden kann“ am 15. August 2024 im Sozialministerium in Magdeburg intensiv zur Frage diskutiert, was Jugendliche brauchen, um sich zu engagieren. Dabei wurden vorhandene Ansätze und gute Beispiele vorgestellt, aber auch Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze zur Unterstützung jungen Engagements in Sachsen-Anhalt erörtert.

    „Engagement setzt voraus, dass es unterstützt wird“, betonte Kenny Lee Richter, der aktuell im Jugendausschuss youpaN aktiv ist und sich u.a. im Landesschülerrat ehrenamtlich engagiert hatte. Es bräuchte zum Beispiel dringend eine Freistellungsregelung für die Ausbildungs- und Studienzeit. Auch das Vermerken von freiwilligem Engagement auf Schul- und Abschlusszeugnissen wäre eine große Hilfe für junge Leute.

    Ein weiterer viel diskutierter Punkt auf dem Dialogforum betraf die Einbindung von Engagement in den Schulalltag. „Wir müssen an die Lehrpläne ran. Engagement muss im Unterricht oder an Projekttagen stattfinden können. Informationen müssen dorthin getragen werden, wo die Jugendlichen sind“, sagte Peggy Eckert von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Sie verwies auf eine Befragung der DKJS von rund 1.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Jahr 2022 (u_count-Studie).

    Wolfgang Beck, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, hielt das Grußwort und betonte die Absicht der Landesverwaltung und -regierung, die Verbesserungsvorschläge und Forderungen ernst zu nehmen: „Mit dem heutigen Dialogforum setzen wir den engen Austausch mit Jugendlichen und ihren Initiativen fort. Gemeinsames Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für Jugendengagement weiter zu verbessern und noch mehr junge Menschen für eine aktive Mitgestaltung zu begeistern.“

    LAGFA-Vorstandsvorsitzende Christine Sattler zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Das große Interesse an der Tagung ist für uns ein wichtiges Indiz dafür, dass das Thema Jugendengagement in Sachsen-Anhalt bedeutsam ist. Neben guten Beispielen und Ansätzen hat die Veranstaltung gezeigt, dass es sich lohnt, weiter gemeinsam an Lösungen für mehr Sichtbarkeit, Anerkennung sowie Stärkung von Jugendengagement zu arbeiten.“

    Die Veranstaltenden

    Das Dialogforum wurde organisiert von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt e.V., der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt, dem Landeszentrum Jugend + Kommune und der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente in Kooperation mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt.

    Foto: Matthias Pavel aka "Wenzel Oshington"

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    "Wir sind davon überzeugt: Freiwilliges Engagement ist ein Wert an sich und für eine demokratische Gesellschaft von grundlegender Bedeutung. Alle profitieren davon."