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Dialogforum „Jung. Engagiert. In Sachsen-Anhalt.“



Rückblick auf das Dialogforum „Jung. Engagiert. In Sachsen-Anhalt.“

Rund 100 Teilnehmende haben beim Dialogforum „Jung. Engagiert. In Sachsen-Anhalt. – Wie Jugendengagement gestärkt und gefördert werden kann“ am 15. August 2024 im Sozialministerium in Magdeburg intensiv zur Frage diskutiert, was Jugendliche brauchen, um sich zu beteiligen. Dabei wurden vorhandene Ansätze und gute Beispiele vorgestellt, aber auch Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze zur Unterstützung jungen Engagements in Sachsen-Anhalt erörtert.


Anlass des Dialogforums war die 2022 erschiene Studie „u_count 2022“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Sie untersuchte die Rahmenbedingungen, unter denen sich junges Engagement entwickelt und die Hürden, die junge Beteiligung blockieren.


Wolfgang Beck, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, eröffnete die Veranstaltung und betonte: „Mit dem heutigen Dialogforum setzen wir den engen Austausch mit Jugendlichen und ihren Initiativen fort. Gemeinsames Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für Jugendengagement weiter zu verbessern und noch mehr junge Menschen für eine aktive Mitgestaltung zu begeistern.“


Eine mit Experten besetzte Gesprächsrunde, sechs Austauschforen und der Redebeitrag des Gesellschaftspsychologen Prof. Dr. Thomas Kliche sorgten des Weiteren für einen intensiven Austausch aller Beteiligten. „Engagement setzt voraus, dass es unterstützt wird“, betone Kenny Lee Richter, ehemalig engagierter Schüler und jetziger Vertreter des Jugendausschuss youpaN, in der Gesprächsrunde. Er forderte zum einen dringend eine Freistellungsregelung für die Ausbildungs- und Studienzeit für freiwilliges Engagement, aber auch ein Vermerken dessen auf Schul- und Abschlusszeugnissen. Letzteres werde aktuell als Fehl- und Krankheitstage auf dem Zeugnis geführt, was zu Irritationen bei zukünftigen Arbeitgebern führt.


Ein weiterer viel diskutierter Punkt auf dem Dialogforum betraf die Einbindung von Engagement in den Schulalltag, um demokratisches Handeln zu erfahren. „Wir müssen an die Lehrpläne ran. Engagement muss im Unterricht oder an Projekttagen stattfinden können. Informationen müssen dorthin getragen werden, wo die Jugendlichen sind“, sagte Peggy Eckert von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).


Veranstaltende

Das Dialogforum wurde organisiert von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt e.V., der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt, dem Landeszentrum Jugend + Kommune und der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente in Kooperation mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt.

 

Basierend auf dem Dialogforum erschien Anfang Oktober 2024 das Positionspapier der LAGFA Sachsen-Anhalt zu Jugendengagement. Das Dokument kann unter dem Menüpunkt „Wissenspool“ abgerufen werden.

 

Foto: Matthias Pavel

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