600. Projekt des Engagementfonds des Landes
Im Beisein von Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung, erhielt Anfang November das 600. Projekt eine finanzielle Unterstützung aus dem Fonds.
Dabei handelt es sich um die Benvivo gGmbH in Burg, das seit 2021 Kultur-, Lern- und Begegnungsformate durchführt. Mit ihrem Einsatz für ein gutes Miteinander in Burg baut das Engagement-Zentrum eine Brücke zwischen der Nachbarschaft und Initiativen.
„Durch den Engagementfonds wurden in den letzten acht Jahren 600 Initiativen und Projekte unterstützt, die im Kleinen oft Großes bewirken“, informiert Staatssekretärin Möbbeck. Ohne hohen bürokratischen Aufwand erhalten Engagierte durch den Engagementfonds finanzielle und fachliche Unterstützung. 900.000 Euro wurden von der Altmark bis in den Burgenlandkreis als Förderung ausgereicht. „Mit diesem einmaligen, niedrigschwelligen Angebot nimmt Sachsen-Anhalt eine Vorreiterrolle bei der Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements ein“, so Möbbeck.
„So vielfältig unsere Gesellschaft ist, so reich ist sie an engagierten Menschen, die unser Zusammenleben positiv mitgestalten. Vereinen wie Privatinitiativen bietet der Engagementfonds dabei Anerkennung und finanzielle Unterstützung", so Jan Greiner, der als Projektleiter der LAGFA den Antrags- und Umsetzungsprozess begleitet.
Die niedrigschwelligen Förderkriterien und die umfassende Beratung bzw. fachliche Begleitung durch die LAGFA Sachsen-Anhalt und ihre Kooperationspartner vor Ort machen den landesweiten Engagemgentfonds mittlerweile zu einem etablierten und erfolgreichen Förderinstrument v.a. für kleine Vereine und Privatinitiativen, die von den ca. 100 Unterstützungen jährlich profitieren.
Zum Start des Engagementfonds im Jahr 2015 standen Begegnungen mit Flüchtlingsfamilien in der Nachbarschaft im Mittelpunkt. Gefördert wurden nachbarschaftliche Initiativen und Vereine bei ihren Aktivitäten für und mit Geflüchtete/n. Mittlerweile findet das Engagement für besseres soziales Miteinander, Generationenaustausch und Inklusion Unterstützung. Dabei stärkt der Fonds insbesondere Orte im ländlichen Raum, an denen keine großen Vereins- und Trägerstrukturen zu finden sind. Immer wieder reagiert er schnell und unbürokratisch auf Unterstützungsbedarfe: 2020 konnten sich Initiativen, die sich während der Pandemie beispielsweise als Einkaufshelfer:innen engagierten, auf den Fonds verlassen. Seit 2022 stehen die Ukraine-Hilfen im Fokus der Förderung.
Auf der Internetseite www.nachbarsein.de finden Sie mehr Informationen zum Engagementfonds und anschauliche Beispiele von Projekten, die finanziell unterstützt wurden.