im Portrait

Ehrenamtliche unterstützen die VS in Staßfurt

NICHT ALLEIN GELASSEN heißt das neue Projekt der Volkssolidarität (VS) Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. und wird gefördert durch das GKV-Bündnis für Gesundheit.

Anfang September, zum „Tag der Volkssolidarität“, stellte das Engagement-Zentrum Staßfurt das Projekt und das neue Technikkabinett erstmalig vor. Ziel ist es, der Isolierung, die mit eingeschränkter Mobilität aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung einhergehen kann, entgegenzuwirken.

Mithilfe moderner Technik und unter professioneller Anleitung sollen Schranken überwunden werden und durch digitale Kommunikation und Interaktion ermöglichen.

Ziel ist es, dass die Teilnehmenden aus Ihrer Häuslichkeit heraus am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Hier ist eine Idee, dass Ehrenamtliche als Technikberatende wirksam werden können. Aktuell gibt es bereits viele ehrenamtlich Tätige, die die unterschiedlichen Gruppen anleiten und so die Angebote der VS in der Nachbarschaft unterstützen. Bärbel Richter, ist eine von ihnen:

Wie sind Sie zum Engagement gekommen und was machen Sie genau?

Mein Name ist Bärbel Richter und ich bin erst ganz frisch als Ehrenamtliche dabei.

Ich rief vor etwa vier Wochen das Engagement-Zentrum in Staßfurt an, um mich rund um das Thema Ehrenamt bei der VS zu erkundigen. Frau Moukaddam stellt mir verschiedene Einsatzmöglichkeiten vor, wobei mich die „Interessengruppe SPORT“ sofort anlachte.

In Kürze absolviere ich meine Übungsleiterin-Ausbildung „Senioren für Senioren“ in Osterburg beim Landessportbund Sachsen-Anhalt e. V., damit ich mit vollem Schwung ab Oktober in mein neues Ehrenamt starten kann.

Die Volkssolidarität Staßfurt und ich freuen uns ganz besonders, dass wir für die Interessierten das Bewegungsangebot sichern konnten. Denn über viele Jahre bestanden und bestehen feste Gruppe, die mit niedrigschwelligen Übungen in Bewegung bleiben wollen. Die bisherige Trainerin musste ihr Engagement aus gesundheitlichen Gründen schweren Herzens beenden und so kann ich aktiv werden.

Was sind schöne Erfahrungen oder Herausforderungen?

Von schönen Erfahrungen mit der neuen Sportgruppe der Volkssolidarität kann ich noch nicht berichten, jedoch aus meiner Erfahrung mit zwei Gruppen des Gesundheits- und Reha-Sportverbandes Staßfurt, in denen ich einige Male in Vertretung als ehrenamtliche Trainerin tätig war, sowie mit einer Wandergruppe aus Schönebeck.
 
„Gänsehaut pur“ bekomme ich schon allein, wenn ich sehe, wie sich die Frauen, die ich beim Tag der offenen Tür der Volkssolidarität traf und die schon bisher in der Sportgruppe waren, auf die baldige Fortsetzung freuen.

Herausforderungen liegen im Moment ganz klar bei dem Thema Corona. Viele Mitglieder und Interessierte sind sich unsicher und möchten lieber noch ein bisschen warten. Aber auch die Mobilität spielt eine große Rolle. Bedenkt man, dass Staßfurt mit seinen Eingemeindungen ein großes Gebiet abdeckt. Gern werden hier Fahrgemeinschaften in Anspruch genommen. Nicht zuletzt ist das Thema Barrierefreiheit wichtig: ei den Übungen selber sollte man natürlich auf jede Befindlichkeit eingehen – denn alles kann, nichts muss!

Wie finden Sie weitere Mitmachende?
Und wie werden Sie von der Volkssolidarität / Engagement-Zentrum unterstützt?

Monatlich gibt es Werbe-Flyer der Begegnungszentren der Volkssolidarität Kreisverband Aschersleben-Staßfurt-Quedlinburg. Hier werden alle Interessengruppen und Veranstaltungen mit Zeiten aufgeführt. Des Weiteren schaltet die Volkssolidarität in der lokalen Presse kleine Beiträge. Auch auf der Homepage, die aber im Moment neugestaltet wird oder auch bei Facebook des Landesverbandes werden gezielt Aufrufe gestartet, wenn spruchreif.

Das Engagement-Zentrum der Volkssolidarität unterstützt mich von der ersten Minute an und steht mir mit Rat und Tat zur Seite. Vor allem das nette Miteinander im Team gefällt mir.

Durch meine Tätigkeit als Berufsschullehrerin interessiert mich die Arbeit der Lese- und Lernpaten ebenfalls sehr und so konnte ich bereits bei einem Treffen dabei sein, um mich über derer Tätigkeit zu informieren. Gern möchte ich hier weiterhin dabei sein um als Ratgeber fachlich zu unterstützen und neue Ideen einbringen.

Das Treffen „Runder Tisch Ehrenamt“ interessiert mich ebenfalls, da hier bereits ein gut fungierendes Netzwerk besteht und ich somit rund um das Thema Ehrenamt gut informiert werde. Teil des GANZEN zu sein bewegt mich. Die Idee mit dem Blumenstrauß des Monats für Engagierte berührt mich sehr.

Bereits nach kurzer Zeit weiß ich, bei der Volkssolidarität angekommen zu sein. Somit war es für mich eine Selbstverständlichkeit, Mitglied zu werden.

Übrigens: Die VS braucht Unterstützung!

Die Volkssolidarität startete auch in ihrem 76. Jahr des Bestehens am 1. September die ihre traditionelle Haus- und Straßensammlung unter dem Motto „Hand in Hand miteinander – füreinander Gutes im Sinn“ zugunsten sozialer Projekte. Die Spendenkampagne ist wichtig für die Finanzierung unserer Angebote und Einrichtungen.