Landesweite Netzwerkstelle „Engagierte Nachbarschaft" zieht erfolgreiche Bilanz und startet Engagementfonds 2017
Die Migrationskoordinator*innen der Landkreise und kreisfreien Städte sowie die Aktiven der lokalen Netzwerkstellen "bürgerschaftliches Engagement im Bereich Flucht und Asyl" diskutierten mit der Integrationsstaatssekretärin Susi Möbbeck die Erfolgsbedingungen und Herausforderungen gelingender Integration.
Mit dem Engagementfonds, den die LAGFA verantwortet, konnten in den vergangenen zwei Jahren landesweite über 150 Integrationsvorhaben unterstützt werden. Insbesondere wurden ehrenamtliche Alltags- und Behördenhilfe, Kompetenzerwerb oder praktischen Aktivitäten, z.B. in Selbsthilfewerkstätten ermöglicht.
Die Netzwerkstelle "Engagierte Nachbarschaft - Willkommenskultur in Sachsen-Anhalt" schließt das Förderjahr 2016 für ihren landesweiten Engagementfonds erfolgreich ab.
Die Fördermittel konnten an insgesamt 76 ehrenamtliche Vorhaben im ganzen Land ausgereicht werden. Überwogen 2015 noch Begegnungsformate und Hilfen beim ersten Einleben, widmeten sich in diesem Jahr viele Initiativen der Alltags- und Behördenhilfe, Kompetenzerwerb oder praktischen Aktivitäten (z.B. Selbsthilfewerkstätten und Sport).
Auch 2017 wird die Netzwerkstelle mit dem Engagementfonds wieder Vereinen und Privatinitiatven vor Ort finanzielle und fachliche Hilfe anbieten, um nachbarschaftliches Ehrenamt zugunsten Geflüchteter und Zugewanderter zu fördern und anzuerkennen.
Aktuelle Hinweise zur Antragstellung und die entsprechenden Formulare für 2017 können Sie zeitnah auf unserer Homepage unter "Netzwerkstelle Willkommenskultur" finden.
Die heutige Debatte im Landtag von Sachsen-Anhalt zum TOP 16 - „Landesförderung für zivilgesellschaftliche Arbeit sichern“ hinterlässt bei den Mitgliedern des Trägerbündnisses einen zwiespältigen Eindruck. Dabei meinen wir nur bedingt die – leider erwartbaren – Verunglimpfungen durch die AfD als „Vereinsmafia“. Diese Aussagen disqualifizieren sich selbst.
Auf der einen Seite ist es richtig und gut, dass sich der Landtag einem so wichtigen Thema wie der Arbeit der zivilgesellschaftlichen Träger widmet. Wir freuen uns, dass der Landtag damit grundsätzlich die Frage gesellschaftlicher Aufgaben in den Mittelpunkt seiner Debatten rückt.
Die beschlossene Lösung bleibt jedoch hinter den Erwartungen des Trägerbündnisses zurück: Eine klare und verständliche Aussage ist hier für uns nicht erkennbar. Wenn der Beschluss eine Antwort auf die drängenden Fragen nach der Weiterführung unserer Projekte und der Sicherung unserer Strukturen bedeutet, ist sie in ihrer Ausführung und Wirkung nicht klar verständlich. Ohne eine verbindliche Förderzusage stehen die Träger ähnlich ratlos da wie vorher.
Noch unverständlicher allerdings ist uns die Bewertung der aktuellen Situation im Parlament. Da ist von einem „Schreckensszenario“ als „absolutem Humbug“ die Rede. Das Problem wird als „bei weitem nicht so groß“ angesehen und im Plenum konstatiert, dass Regierung und Koalition die Lage ohnehin bearbeitet hätten.
Die neuen Räumlichkeiten der Landeszentrale für politische Bildung bildeten einen guten Rahmen für das 3. Beiratstreffen im Projekt: "Jugend im Land 3.0 - Digitale Demokratie- und Engagementförderung im ländlichen Raum".
Die Kolleg*innen der Landeszentrale, die das Projekt bishe finanziell unterstützt haben und die Projektumsetzung inhaltlich und fachlich begleiten, berichteten über Ansätze der politischen Bildungsarbeit am Beispiel des Portals: Du bist Politik. Hier soll sichtbar werden, dass Demokratiebildung im Verein vor Ort stattfindet und dass es vielfältige Mitgestaltungsmöglichkeiten gibt.
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Engagement von und für Geflüchtete
Das bürgerschaftliche Engagement für Menschen auf der Flucht ist überwältigend groß. Mit dem neuen Themenüberblick möchte das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Zugänge bieten: